Costa Rica ist bekannt für seinen vielfältigen Naturreichtum auf engstem Raum. Von Vulkanen über Palmenstrände bis hin zu tropischem Regenwald wird die Natur hier in zahlreichen Nationalparks geschützt. Wir stellen Ihnen hier die sehenswertesten Orte vor:
Der Vulkan Arenal ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er befindet sich im zentralen Hochland Costa Ricas nördlich der Hauptstadt San José. Im Jahre 1968 kam es zur ersten großen Explosion zu Menschenzeit und noch immer fließt regelmäßig neue Lava die Hänge hinunter. Es kann mehrmals täglich zu Eruptionen kommen, manchmal ist aber auch für einen ganzen Monat Ruhe. Bei gutem Wetter kann man tagsüber Rauchwolken vom Krater aufsteigen sehen, begleitet von einem weithin hörbaren Grollen. Besonders eindrucksvoll ist ein Besuch bei Nacht, wenn die orangeglühende Lava in der Dunkelheit aufblitzt. Doch auch hierfür gibt es keine Garantie, denn oft ist es bewölkt und der Vulkan ist, wie gesagt, nicht immer voll aktiv. Neben der Hauptattraktion dem Arenal kann die Umgebung mit Kanutouren, Reittouren und Wanderungen erkundet werden. Ein Blick auf den Stausee Arenal ist in jedem Fall lohnenswert. Aber auch Ausflüge zu Thermalbädern, zu Hängebrücken und Canopytouren durch die Baumwipfel des Regenwaldes können unternommen werden.
Um zum Fuße des Wasserfalls Cascada La Fortuna zu gelangen muss man zwar eine kleine Wanderung auf sich nehmen, die Mühe ist es aber durchaus wert. Es erwartet Sie ein erfrischendes Bad in türkisblauem Wasser. Machen Sie die Wanderung durch den Nationalpark Arenal. Der Wanderweg führt erst durch hohes Schilf, dann durch ein Waldstück, bis man die erkaltete Lavazunge erreicht, die bei dem letzten großen Ausbruch im Jahre 1992 vom Vulkan aus Richtung Arenalsee rollte.Der zweitgrößte Nationalpark des Landes liegt in einem der regenreichsten und unberührtesten Gebiete, der Halbinsel Osa am südlichen Pazifik. Daraus resultiert eine große Vielzahl an unterschiedlichen Vegetationstypen und dementsprechend auch an Tieren. Wegen dieser außergewöhnlichen biologischen Vielfalt wurde der Park zu einem internationalen Forschungszentrum, um den tropischen Regenwald zu studieren.
Von den zahlreichen privaten Naturreservaten Costa Ricas ist dieses wohl mit Abstand das bekannteste und meistbesuchte. Es befindet sich im nördlichen Hochland nahe des Vulkans Arenal. Ausgangspunkt für den Besuch des Nationalparks ist das Dorf Santa Elena. Neben eindrücklichen Wanderungen durch den Nebelwald kann man hier mit etwas Glück den sehr seltenen Quetzal entdecken, der zu den schönsten Vogelarten der Welt zählt. Das Reservat liegt genau auf der kontinentalen Wasserscheide, wird also klimatisch von der atlantischen sowie der pazifischen Seite beeinflusst. Die Folge sind drastische Klima-Umschwünge innerhalb kurzer Zeit und eine relativ hohe Niederschlagsmenge. So entspringen hier viele Flüsse, die zahlreiche Wasserfälle bilden. Schon alleine die Anfahrt nach Monteverde ist eine abenteuerliche Angelegenheit über holprige Geröllpisten vorbei an eindrucksvollen Aussichtspunkten. In Santa Elena angekommen bieten sich hier aufgrund der guten touristischen Infrastruktur zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten. Gleiten Sie an Drahtseilen durch die Baumwipfel des Nebelwaldes. Im ganzen Land gibt es zahlreiche Angebote für das sogenannte Canopy, doch die Landschaft Monteverdes bietet die beste Kulisse für dieses Abenteuer.
Corcovado ist das letzte Ökosystem seiner Art in Mittelamerika! Der Park kann bei verschiedenen Wanderungen erkundet werden. Ob über mehrere Tage oder auf kürzeren Strecken von der Meerseite aus erwartet Sie eine beeindruckende Natur. Vom nördlichen Rand des Nationalparks aus können Bootsausflüge zur vor der Küste liegenden Insel Isla del Cano unternommen werden. Schon auf dem Weg zu diesem paradiesischen Fleckchen Erde werden Sie an zahlreichen Delphinen und zur passenden Jahreszeit eventuell sogar an Walen vorbeikommen. Außerdem kann an einem Wassergarten (einem Riff vor der Küste der Insel) angehalten werden, wo man herrlich schnorcheln kann.
An der südlichen Pazifikküste befindet sich Uvita. Die Region um diesen Ort nennt sich Costa Ballena, benannt nach den Walen, die hier gelegentlich zu beobachten sind. Die besten Monate hierfür sind Februar und März. Der Strand von Uvita liegt an der Mündung des gleichnamigen Flusses und befindet sich in einer weiten schattenlosen Bucht mit Sandstrand. Durch ein vorgelagertes Korallenriff kann man hier gefahrlos baden und wunderbar schnorcheln. Uvita selbst ist ein verschlafenes Nest, in dem nach wie vor das Pferd als Haupttransportmittel genutzt wird.
Wenn Sie zwischen Juli und Januar in Uvita sind, sollten Sie unbedingt den südlich gelegenen Nationalpark Ballena besuchen, um hier die Meeresschildkröten bei ihrer Eiablage zu beobachten.Der Stratovulkan Poás, der sich 37 km nördlich von Alajuela, also im zentralen Hochland, befindet, ist einer der vier aktiven Vulkane des Landes und zählt zu den wichtigsten Natur-Sehenswürdigkeiten Costa Ricas. Auch wenn er zurzeit nur wenig aktiv ist und nur ein wenig vor sich hin blubbert, blickt er auf eine weit zurückreichende Geschichte starker Eruptionen, die man seit dem Ausbruch 1834 wissenschaftlich registriert. Neben dem Hauptkrater kann auch der alte Krater besichtigt werden, der seit 7500 Jahren nicht mehr aktiv ist und in dem sich mittlerweile ein Kratersee gebildet hat.
Puerto Viejo de Sarapiqui liegt im Zusammenfluss von Río Puerto Viejo und Río Sarapiqui, der etwa 40 Kilometer nördlich in den Río San Juan mündet. Bevor Eisenbahn und Straßen das Hochland mit der Karibikküste verbanden, war der Ort ein wichtiger Hafen, von dem aus Frachtboote zum Río San Juan und über Bara del Colorado bis nach Limón verkehrten. Heute macht der Ort jedoch einen eher geruhsamen Eindruck. Die Menschen leben jetzt von der Viehzucht und von dem Bananenanbau. In letzter Zeit kommen auch immer mehr Touristen in den Ort, um von hier aus die Naturreservate der Umgebung zu erkunden oder diverse Aktivtouren, wie Kanufahrten, Reiten oder Rafting zu unternehmen.
Auf keinen Fall auslassen sollten Sie die Schokoladentour des Tirimbina Reservates. Nach der Überquerung der angeblich längsten Hängebrücke Costa Ricas erreicht man die Anbaufläche einer ehemaligen, kleinen Kakaoplantage. Zuerst werden die verschiedenen Stadien der Frucht gezeigt und dann darf man selbst direkt vom Baum Schokolade herstellen und natürlich auch probieren. Die perfekte Ergänzung dieser kulinarischen Tour ist die, ganz in der Nähe angebotene, Ananastour. Im totalen Kontrast zu der traditionellen Schokoladentour lernt man hier eine in großem Umfang produzierende Farm kennen. Nach einem Besuch der Ananasfelder wird einem die Aufbereitung der Früchte bis zur Verpackung für den Export gezeigt.
Eine drei bis vier stündige Bootstour auf dem Río Frio sollten Sie hier auf keinen Fall verpassen. Das Gebiet ist bekannt für die zahlreichen Vogelarten, die hier leben, aber auch Faultiere, verschiedene Affenarten, Kaimane, Fledermäuse und eine große Fülle an tropischen Pflanzenarten können Sie am besten vom Wasser aus beobachten.
Der Vulkan Irazú liegt nur 32 km von der ehemaligen Hauptstadt Cartago entfernt. Trotz dieser geringen Entfernung überwindet man für einen Besuch jedoch 2.000 Höhenmeter. Der mit 3432 Meter höchste der aktiven Vulkane des Landes beeindruckt mit einer einmaligen Mondlandschaft, in dessen Mitte sich der schöne Hauptkrater mit seinem grün-gelblichen Kratersee befindet. Neben dem Hauptkrater kann auch der 100 Meter tiefe Krater Diego de la Haya besichtigt werden. Auf keinen Fall auslassen sollten Sie den Gipfel Cerro Alto Grande, von dem aus man bei klarer Sicht einen sehr beeindruckenden Ausblick hat und beide Ozeane sehen kann.
Der Esquinas-Regenwald ist einer von ganz wenigen verbliebenen Regenwäldern in Mittelamerika, die bis an die Pazifikküste reichen und ist damit einer der letzten noch erhaltenen Tieflandregenwälder der Region. Auf einem Hektar Wald wurden 180 Baumarten gezählt, 3.000 Pflanzenarten wachsen hier. 320 Vogelarten und seltene Tiere wie Jaguare, Ozelots und vier Affenarten sind hier anzutreffen. Dieses artenreiche Tropenparadies sollten Sie bei einer Costa Rica Reise nicht verpassen.
An der nördlichen Karibikküste Costa Ricas befindet sich der Nationalpark Tortuguero. Die Hauptattraktion dieses Schutzgebietes und der Grund für dessen Gründung sind die zahlreichen grünen Meeresschildkröten, die hier von Juli bis Oktober ihre Eier ablegen. Aber auch Lederschildkröten und Karettschildkröten kommen hier an Land. Auch außerhalb der Schildkrötensaison bietet der Park viel Spannung. Ein natürliches System von schiffbaren Kanälen und Lagunen mit einer einzigartigen Flora und Fauna durchzieht den Park von Südost nach Nordwest. Dieser Naturraum gilt als eines der Gebiete mit der größten biologischen Vielfalt, aber auch als eine der regenreichsten Regionen Costa Ricas.
Dieser Nationalpark um den aktiven Vulkan Rincón de la Vieja ist einer der vielseitigsten Naturparks des Landes. Nicht nur die unterschiedlichen Vegetationszonen vom feuchten Regenwald im Nordosten bis hin zum Trockenwald im Süden, sondern vor allem die zahlreichen vulkanischen Erscheinungen wie Fumarolen oder blubbernde Schlammvulkane machen einen Besuch der Region zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wegen seiner traumhaften Strände zählt Manuel Antonio zu den beliebtesten Nationalparks Costa Ricas. Darüberhinaus ist dies der einzige Ort an dem die costa-ricanische Unterart der Totenkopfäffchen, die vom Aussterben bedroht ist, geschützt wird. Neben den Stränden sollte auch der Küstenwald des Parks erkundet werden. Auf dem Weg durch den Wald des Parks wird man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das ein oder andere Faultier, Waschbären, Nasenbären und verschiedene Affenarten entdecken können. Das scheue und seltene Totenkopfäffchen bekommt man jedoch nur mit viel Glück zu Gesicht.
Die Halbinsel Nicoya, am nördlichen Pazifik gelegen, wird durch den Río Tempisque und den Golf von Nicoya vom Festland getrennt. Die Landschaft der Halbinsel wird bestimmt von einem bis 1.000 Meter hohen Hügelland und ist ansonsten vorwiegend mit Savannen bedeckt. Außerdem durchziehen zahlreiche Flüsse dieses Gebiet. Nicoya zählt vor allem wegen seiner schönen Strände zu einer der touristisch bedeutendsten Regionen des Landes. Wellenreiter finden hier vor allem während der Regenzeit (Mai bis November) gute Surfbedingungen.
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