Chichén Itzá ist die wohl bekannteste und bedeutendste Ruinenstätte auf der Halbinsel Yucatán und gilt als eines der neuen Weltwunder. Im Zentrum der Anlage befindet sich unübersehbar die 30 Meter hohe Pyramide Kukulcán, die den Maya Kalender darstellt. Das Gebiet ist in zwei Bereiche mit Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten geteilt. Der südliche, sogenannte alte Teil, ist von der Maya-Architektur geprägt, während in dem neuerem Gebiet die Architektur der Tolteken dominiert. Beeindruckend ist außerdem der Ballspielplatz und die große Cenote, eine mit Wasser gefülltes Kalkhöhle.
Palenque gilt als unvergleichbarer Erfolg in der Kunst und Architektur der Maya. Mitten im Tieflanddschungel von Chiapas befinden sich die Ruinen der ehemaligen Mayahochburg. Bis heute sind erst rund fünf Prozent der Bauten freigelegt, der Rest ist noch vom dichten Dschungel überwachsen, dennoch gibt es einiges zu entdecken. Am bekanntesten ist wohl der Tempel der Inschriften, Palenques größte Pyramide. Doch auch zahlreiche weitere Ruinen mit Inschriften, komplizierten Skulpturen, eingebetteten Masken und außergewöhnliche Verzierungen machen Palenque einzigartig.
Nur 60 Kilometer vor Palenque, auf dem Weg nach San Cristobal de las Casas, befinden sich die Wasserfälle Agua Azul . Die Kaskaden, die als schönste Mexikos gelten, erstrecken sich über sechs Kilometer und bestehen aus über 500 einzelnen Wasserfällen. Das Wasser leuchtet auf Grund seines hohen Mineralgehalts in den verschiedensten Blautönen. Einige Wasserbecken laden zum Baden ein und von den Spazierwegen zu beiden Seiten kann man eine herrliche Aussicht genießen.
Eine der spektakulärsten und beeindruckendsten Eisenbahnstrecken der Welt führt durch die Sierra Tarahumara im Nordwesten Mexikos. Die Strecke von Chihuahua nach Los Mochis passiert alle Klima- und Vegetationszonen des Landes, führt durch faszinierende Schluchten des Kupfercanyons, passiert unzählige Brücken und Tunnel, Canyons, Wasserfälle, Flüsse und Seen.
Jedes Jahr ab Oktober kann man in Michoacán ein ganz besonderes Naturschauspiel beobachten. Etwa 100 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt liegt das „Schmetterling Sanktuarium“, ein Biosphärenreservat in dem jedes Jahr Millionen Schmetterlinge aus dem 4.000 Kilometer entfernten Norden der USA und Kanada überwintern. Man kann bis zu einem Betrachtungspunkt der Monarcha- Schmetterlinge wandern, der 3.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die Bäume und Äste erscheinen schwarz, orange gefärbt und beugen sich teilweise sogar unter der schweren Last tausender Falter.
Einmal an der Riviera Maya sollte man sich einen Besuch in Tulum nicht entgehen lassen. Die einzige Mayastätte, die direkt auf einem Felsplateau an der Karibikküste liegt, bildet mit ihren grau-weißen Tempelruinen einen beeindruckenden Kontrast zum türkisblauen Meer und den Palmen im Hintergrund. Auch nach der Eroberung durch die Spanier blieb Tulum noch eine Weile Zentrum des Küstenhandels. Besonderes Kennzeichen der eher kleinen Stadt ist der massive Befestigungswall, der entweder zur Verteidigung diente oder den Zeremonial- und Wohnbereich der Herrscherkaste von den Wohnbereichen des Volkes abtrennte.
Die Heimat der Voladores liegt 280 Kilometer nördlich von Veracruz in dem hübschen Kolonialstädtchen Papantla. Den rituellen „Tanz derer, die fliegen“ kann man jedoch auch als Touristenattraktion in vielen größeren Städten bewundern. Vermutlich handelte es sich um ein Ritual zu Ehren der Götter der Fruchtbarkeit. Für den Danza del Volador klettern fünf Männer einen 25 Meter hohen Holzstamm, heute auch oftmals aus Beton, hinauf. Der erste, der Flöte und Trommel spielt, nimmt oben auf dem Pfahl platzt, während die anderen Vier sich ein Seil um den Bauch wickeln. Diese vier Männer symbolisieren die Winde und schweben kopfüber in 13 Umdrehungen „vom Himmel herab“.
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