Nicaragua, das kleine Land im Herzen Mittelamerikas besticht durch traumhafte und unberührte Strände, interessante und mystische Inseln, eine beeindruckende Flora und Fauna, brodelnde Vulkane und eine farbenfrohe, Jahrtausende alte Kultur. Im ärmsten Land Mittelamerikas treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite die besiedelte und sich teilweise auf mitteleuropäischem Niveau befindende Pazifikküste, mit Ihrer spanisch-indigenen Tradition, ihrer Mais-Bohnen-Küche und nicht zu vergessen ihrer Folklore. Auf der anderen Seite die dünnbesiedelte karibische Seite, wo sechs verschiedene Sprachen gesprochen werden, Reggae Klänge die Straßen durchfluten und Fisch mit Kokossauce gegessen wird. Kulturell und Landschaftlich hat Nicaragua einiges zu bieten. Verschiedene, wunderschöne Städte laden zum Verweilen ein, ein aktiver und viele nicht aktive Vulkane wollen erklommen werden. Zudem gilt es viele Kunstmärkte zu erkunden. Wer sich nach all den beeindruckenden Landschaften und Aktivitäten einfach nur entspannen möchte, der ist in einem der zahlreichen Badeorte an der Küste und auf den Inseln bestens aufgehoben. Nicaragua ist für jeden Besucher eine Reise wert.
Eine Einreise nach Nicaragua verläuft für Deutsche, Schweizer und Österreicher problemlos. Allerdings sollte Ihr Reisepass noch mindestens 6 Monate über das geplante Ausreisedatum gültig sein. Seit dem 26.06.2012 sind zudem Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils nicht mehr gültig, jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument. Zunächst wird eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen erteilt. Für diese Genehmigung muss eine Touristenkarte für 10,- US-Dollar gekauft und eine Einreisegebühr von 2,- US-Dollar erbracht werden.
Seit März 2017 ist eine gültige Impfung gegen Gelbfieber zwingend erforderlich. Sie wird von allen Reisenden gefordert, die aus einem Gelbfiebergebiet (Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Panama, Venezuela, Paraguay und Peru) einreisen. Als Nachweis muss der gelbe internationale Impfpass mitgenommen und ggf. vorgezeigt werden. Die Gelbfieberimpfung ist in der Regel ein Leben lang wirksam, so dass Sie auch bei zukünftigen Reisen in tropische Gebiete von dieser Schutzmaßnahme profitieren.
Sie sollten außerdem die Wirksamkeit der üblichen Impfungen wie Tetanus, Diphtherie, ggf. auch gegen Pertussis, Mumps, Masern, Röteln und Influenza überprüfen. Empfohlen werden zudem Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus. Es besteht ein moderates Infektionsrisiko mit Dengue Fieber, ein Virus, der durch Stich einer bestimmten Mückenart übertragen wird, aber nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist hierbei Mückenschutz, da es keine Impfungen und Prophylaxen gibt. Lokale Warnungen sollten beachtet werden. Fast in jeder Region des Landes gibt es ärztliches Personal und die Grundausstattung an Medikamenten. Allerdings befinden sich nicht in jeder Gemeinde Krankenhäuser. In den ländlichen Gegenden ist die medizinische Versorgung oft sehr schlecht. Gerade im Osten des Landes sind sauberes Trinkwasser sowie Impfungen oft nicht gewährleistet.
Wichtig ist immer, sich selbst ausreichend zu schützen: Lange und helle Kleidung, Moskitonetze und das Auftragen von Insektenschutzmittel sind unbedingt notwendig. Zika Virus: Der Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und tritt in vielen lateinamerikanischen Ländern, insbesondere in Kolumbien und Brasilien, auf. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem Dengue Fieber. Es gibt keine Impfung, die vor dem Zika Virus schützt. Wie beim Dengue Fieber, sollte durch einen guten Mückenschutz und lange Kleider in den entsprechenden Gebieten vorgesorgt werden. Weitere Tipps zum Mückenschutz finden Sie unter „Malaria“. Eine Infektion mit dem Zika Virus kann bei schwangeren Frauen schwere gesundheitliche Konsequenzen für das ungeborene Kind bedeuten. Wir raten daher Schwangeren davon ab, in betroffene Gebiete zu reisen. Für nähere Informationen konsultieren Sie bitte einen Arzt.
In Nicaragua kommt es immer mal wieder zu bewaffneten Überfällen in Granada und Managua. Aktuell hat sich auch die Zahl von Übergriffen auf Touristen in San Juan del Sur, im Süden des Landes, erhöht. Ein erhöhtes Diebstahlrisiko gab es in der Vergangenheit vor allem an den von Touristen häufig frequentierten Orten wie Grenzübergängen, Busbahnhöfen und dem Flughafen Managua. Sie sollten daher Ihr Gepäck nie aus den Augen lassen. Gefahr droht insbesondere in größeren Städten und touristischen Orten, bei Menschenansammlungen wie auf Märkten, Fiestas, Bahnhöfen oder während der Bus- oder Zugfahrt. Die besten Gelegenheiten für Diebe ergeben sich vor allem dann, wenn sich die Aufmerksamkeit aufs Fotografieren richtet. Wertsachen und wichtige Dokumente (Flugschein, Reisepass, Führerschein, Adressenlisten etc.) sollten nur in unbedingt erforderlichem Umfang mitgeführt und stets – sofern vorhanden – in einem Safe deponiert werden. Auf Schmuck, auch billigen Modeschmuck, sollte zudem verzichtet werden. Armenviertel sollten Sie nur in Begleitung Ortskundiger betreten. Von Spaziergängen nach Einbruch der Dunkelheit sollte in jedem Fall abgesehen werden.
Die Differenz zur mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt minus sechs Stunden im Winter und minus sieben im Sommer. Wenn es also in Nicaragua 10.00 Uhr ist, ist es in Deutschland bereits 16.00 bzw. 17.00 Uhr.
Die Netzspannung beträgt in Nicaragua 110 Volt (Deutschland: 220 Volt). Stecker europäischer Elektrogeräte passen nur mit einem amerikanischen Adapter. Dieser ist deshalb in den meisten Fällen erforderlich. Vor Ort kann er mitunter schwer zu bekommen sein, obwohl viele Hotels über Adapter verfügen. Um flexibel zu sein, sollten Sie diesen im Elektrohandel vor Ihrer Abreise erwerben. Bitte beachten Sie zudem, dass es in abgelegenen Gegenden häufig zu Stromschwankungen kommen kann.
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