Nach Ankunft nehmen Sie Ihren Mietwagen an. Nachdem Sie am Flughafen in Calama angekommen sind, nehmen Sie Ihren Mietwagen entgegen und begeben sich auf die Fahrt zu Ihrem ersten Stopp. Dieser ist San Pedro de Atacama, eine Wüstenoase sondergleichen. In diesem Zentrum einer altsteinzeitlichen Zivilisation können Sie heute noch immer die beeindruckenden Steinfestungen bewundern, welche auf den Bergen rund um das grüne Tal im 12. Jahrhundert errichtet wurden. Auch weitere, teils historische Gebäude sind einen Besuch wert, wie zum Beispiel die Kathedrale oder das archäologische Museum. Hier werden Artefakte ausgestellt, die die Lebensweise der frühen Atacama-Bewohner erläutern. Anschließend können Sie den Tag gemütlich ausklingen lassen, oder alternativ eine Fahrt in das nur wenige Kilometer entfernte Tal des Mondes antreten. In der mondähnlichen Wüstenlandschaft können Sie wunderbar beobachten, wie die Sonne hinter den Bergketten untergeht und somit ein beeindruckendes Farbenspiel bietet.

Den heutigen Tag können Sie dazu nutzen, die Umgebung von San Pedro de Atacama zu erkunden. Es bieten sich verschiedene Tagestouren an, wie zum Beispiel eine Fahrt zum berühmten Salzsee Salar de Atacama südlich von San Pedro. Dieser erstreckt sich über eine unglaubliche Fläche von 3000 km² und ist somit der größte Salzsee Chiles. In ihm sammelt sich das stark mineralisierte Wasser des Río San Pedro, verdunstet und hinterlässt eine stark salzhaltige Schicht, welche sich mit dem umliegenden Lehm vermischt und eine Kruste bildet. An manchen Stellen wird diese von Wasserbecken durchbrochen, wodurch sich kleine Lagunen bilden. Ein idealer Lebensraum für Flamingos! Eine der größten Lagunen ist der See Chaxa, wo gerade bei Sonnenuntergang ein unglaubliches Panorama aus Flamingos, den Vulkanen im Hintergrund und den vielfältigen Farben, hervorgerufen durch die untergehende Sonne, auf Sie wartet. Für den Rückweg eignet sich ein Halt an der Laguna Cejar, welche dem Toten Meer gleicht – nehmen Sie also unbedingt Badesachen mit und lassen sich an der Oberfläche treiben! Wenn es Sie eher in den Norden von San Pedro de Atacama zieht, empfiehlt sich ein Besuch der Pukará Quitor oder der Pukará Catarpe. Dies sind Ruinen ehemaliger Festungsanlagen aus dem 12. Jahrhundert.

Nachdem Sie sich ausreichend bei einem Frühstück für den heutigen Tag gestärkt haben, geht Ihre Reise weiter! Während der heutigen Etappe überqueren Sie den traumhaften Jama-Pass nach Argentinien. Auf dem Weg hierher passieren Sie die faszinierende Landschaft des Altiplano, mit seinen Salzseen, Wüstenlandschaften und Kaktusschluchten. Ihr Tagesziel ist Purmamarca, eine alte Inkasiedlung welche im Schatten des Cerro del los Siete Colores („Berg der sieben Farben“) liegt. Dieser Spitzname ist wortwörtlich zu nehmen, denn der Berg bietet ein wunderbares Farbenspiel, insbesondere wenn er am Vormittag von der Sonne bestrahlt wird. Sehenswert ist zum Beispiel die alte Dorfkirche, welche im 17. Jahrhundert aufgebaut wurde. Auf dem Plaza und in den Läden ist ein breites Angebot an Kunsthandwerkshändlern vorhanden, sodass es sich lohnt hier ein paar Souvenirs einzukaufen.

Der heutige Tag eignet sich ideal für Ausflüge in die nähere Umgebung von Purmamarca. Empfehlenswert ist zum Beispiel ein Abstecher ins nördlich gelegene Humahuaca-Tal. Vorbei an farbenprächtigen Steinmassiven erreichen Sie die Hauptstadt und Endort der Humanhuaca Schlucht. Diese besticht mit einem malerischen Ortskern mit engen, kopfsteingepflasterten Gassen und einem schönen Dorfplatz mit einer alten Kirche. Beobachten Sie, wie sich mittags der Glockenturm öffnet und eine lebensgroße Figur des heiligen Francisco Solano hervortritt und die Anwesenden segnet. Über eine monumentale Steintreppe erreichen Sie von hier die wohl markanteste Sehenswürdigkeit in Humahuaca: das riesige Monumento a la Independencia. Ein Denkmal, welches 1924 errichtet wurde und an den Unabhängigkeitskrieg zwischen den Freiheitskämpfern und Spaniern erinnert. Auch interessant ist das Folklore Museum, welches dem Leben, der Traditionen und der Bräuche der Indios verschrieben ist. Insbesondere der Karneval wird thematisiert, welcher hier groß zelebriert wird. Auf dem Rückweg nach Purmamarca können Sie noch bei der historischen Festungsanlage Tilcara halten, bevor Sie sich wieder in Ihre Unterkunft begeben.

Ihre heutige Tagesetappe führt Sie über die kurvenreiche und zeitweise durch Urwald führende Straße über La Caldera nach Salta. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist hauptsächlich im Kolonialstil erbaut und bietet zahlreiche historische Gebäude und einzigartige Sehenswürdigkeiten. Vom zentralen Platz der Stadt, dem Plaza 9 de Julio, sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fußläufig zu erreichen. Nutzen Sie den restlichen Tag für einen kleinen Stadtrundgang und statten Sie zum Beispiel der aufwändig verzierten Kathedrale einen Besuch ab, bevor Sie den Abend in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés ausklingen lassen können.

Genießen Sie den Tag in dieser kolonialen Perle. Empfehlenswert ist ein Besuch der diverser Museen, wie zum Beispiel das Kunstmuseum oder das archäologische Museum (Museo de la Historia), in welchem drei Kinder-Mumien ausgestellt sind. Die Niños del Llullaillaco lebten vor über 500 Jahren zu Zeiten der Inkas und wurden von den selbigen für die Götter geopfert. Ebenfalls sehenswert ist die Iglesia San Francisco, eine der meist fotografierten Kirchen Saltas. Oder wie wäre es mit einem Ausflug über die Dächer von Salta? Begeben Sie sich auf den Cerro Bernardo und genießen Sie den fantastischen Ausblick über die Stadt. Sie erreichen den Gipfel entweder zu Fuß oder ganz bequem per Seilbahn.

Während der nächsten Tage besuchen Sie eine der bezauberndsten Tallandschaften Argentiniens – die berühmten „Valles Calchquíes“ - eine Kette spektakulärer, zusammenhängenden Täler von insgesamt 300 km Länge. Die heutige Fahrt von Salta nach Cachi führt durch sehr gegensätzliche Landschaften: von den grünen Bergregenwäldern – den sog. Yungas – bis hin zur trockenen und fast vegetationslosen Puna. In der Nähe des „Cuesta del Obispo“ (Bischofsabhang) befindet sich das „Valle Encantado“, das besonders im Frühling mit seinen wilden Blumenwiesen die Reisenden verzaubert. Anschließend fahren Sie durch den Nationalpark „Los Cardones“, den größten zusammenhängenden Kakteenwald Argentiniens. Zum Schluss lernen Sie das bezaubernde Bergdorf Cachi kennen, von dem man den Ausblick auf den ca. 6.380 m hohen, schneebedeckten Nevado de Cachi genießen kann. Sehenswert sind u. a. die neugotische Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit ihren Bögen und das benachbarte Rathaus sowie das anthropologische Museum, das Ihnen die Geschichte der indigenen Bevölkerung näher bringt.

Eine anstrengende, aber sehr lohnenswerte Fahrt steht heute auf dem Programm. Ihr Tagesziel ist Cafayate, der Hauptort der Valles Calchaquíes. Auf dem ersten Abschnitt sollten Sie sehr vorsichtig fahren, die Schotterstraße schlängelt sich zum Teil recht eng an den Bergen entlang. Sie erreichen zuerst das Städtchen Molinos. Hier sollten Sie einen kleinen Stopp einlegen, um die wunderschöne Kolonialkirche zu besichtigen, in welcher die Mumie des letzten spanischen Gouverneurs von Salta aufbewahrt wird. Hier können Sie sich auch bei einem Mittagessen stärken. Unser Tipp: probieren Sie hausgemachte Gerichte wie zum Beispiel Nudeln mit Ziegenkäse, oder das Schweinefleisch in Biersauce, in dem kleinen Restaurant Hacienda de Molinos gegenüber der Kirche. Ihre Weiterfahrt führt Sie durch die bizarre Mondlandschaft der Quebrada de las Flechas bis nach Cafayate, ein hervorragendes Weinanbaugebiet. Insbesondere seine Weißweine, wie der Torrontés machten den Ort weltweit bekannt.

Der heutige Tag eignet sich ideal, um einen Tagesausflug zu einem der zahlreichen nahegelegenen Weingütern zu machen. Eines davon ist die Bodega El Porvenir, welche Touren durch das Weingut anbietet. Hier werden Sie mehr über den Herstellungsprozess des Weines, die Umgebung und die Traubenarten lernen. Zusätzlich habe Sie die Option an einer Wein-Verköstigung teilzunehmen. Selbst im Stadtzentrum oder in der Nähe des selbigen gibt es einige zentral gelegene Weingüter, wo man unter anderem den fruchtigen Torrontés probieren kann.

Nachdem Sie ausgelassen gefrühstückt haben, begeben Sie sich auf die Rückfahrt Richtung Salta. Auf dem Weg dorthin fahren Sie durch die „Quebrada de las Conchas“ (Muschelschlucht). Hier wurden in Millionen von Jahren durch Erosion die verschiedenen Gesteinsschichten abgetragen bis so bizarre wie auch farbenfrohe Felsformationen entstanden, die Namen wie „Amphitheater“, „Teufelsschlund“ und „die Schlösser“ tragen. Außerdem sehen Sie auf dem Weg zu Ihrer nächsten Unterkunft überraschend grüne Oasen entlang des gleichnamigen Flusses.

Für die heutige Etappe sollten Sie sich gut stärken und früh morgens losfahren, denn Sie haben eine weite Strecke vor sich! Über Salta und Purmamarca erreichen Sie die beeindruckende Passstraße Cuesta de Lipán, die sich in Serpentinen steil bergauf schlängelt, hinauf bis zu den Salinas Grandes (Salzseen), die weiß und sonnenglitzernd bis zum Horizont reichen. Weiter geht es über Susques und den Jama-Pass (4400 m) nach Chile. Hier passieren Sie unter anderem den Salar de Aguas Calientes, sowie die Moais de Tara. Dies sind vom Wind geformte Felsformationen, die bis zu 30 Meter hoch sind, und wie einzelne Finger völlig freistehend in der Wüste stehen. Sie erinnern an die Steinfiguren der Osterinseln, nach welchen sie auch benannt wurden. Passen Sie unterwegs gut auf, denn es kommt nicht selten vor, dass Vicuñas, welche den Guanakos ähneln, Ihren Weg kreuzen. Sie passieren einen der imposantesten Vulkane, den fast 6000 Meter hohen Licancabur, bis Sie schließlich nach langer Fahrt San Pedro de Atacama erreichen.

Wir empfehlen Ihnen den Besuch der Tatio Geysire, die auf einer Höhe von 4.300 Metern liegen. Sie sollten allerdings beachten, dass Sie möglichst früh (ca. 04.00 Uhr) losfahren! Es ist das höchste geothermische Feld der Welt und bildet eine beeindruckende Landschaft. In der Morgendämmerung sind die Dampffontänen am besten zu sehen; aus Hunderten von Fumarolen spuckt und brodelt es und immer wieder schießen Fontänen in die Höhe. Der Weg zu den Geysiren (94 km von San Pedro) ist schlecht ausgeschildert, in schlechtem Zustand und nur mit 4x4 Allradfahrzeugen befahrbar. Deshalb empfehlen wir Ihnen, diese Tour bei einer örtlichen Agentur zu buchen anstatt selbst zu fahren. Denken Sie an warme Kleidung, denn in dieser Höhe ist es morgens sehr kalt.

Heute beginnt die letzte Etappe Ihrer spannenden Reise! Die Fahrt führt Sie zurück nach Calama. Am Flughafen geben Sie wieder Ihren Mietwagen ab. Von hier aus treten Sie die Weiterreise an.