Zusammengefasst war es eine rundum gelungene Reise, von der wir noch lange zehren werden. Die Organisation vor Ort klappte reibungslos, die Kontaktaufnahme mit dem lokalen Organisator Ara war völlig unproblematisch und es gab auch jederzeit deutsch- und englischsprachige Ansprechpartner (wir mussten geänderte Abflugzeiten für den Transfer abstimmen). Gleiches gilt für den Autovermieter. Papaya war gewohnt flexibel: Weil wir am Ende unserer Tour noch einen Tag ohne Auto in San Jose drangehängt haben, hatten wir ein kleines Stadthotel, das es uns erlaubte, alles zu Fuß zu erreichen. Danke dafür und den immer netten, flexiblen und informativen Kontakt bei der Vorbereitung! Costa Rica ist absolut eine Traumziel, und es gab keinen Ort, an dem wir nicht gesagt hätten, wir wären gerne noch 1-2 Tage länger geblieben. Die "Ticos" sind wirklich so nett und hilfsbereit, wie es überall steht. Vor allem diese Hilfsbereitschaft ist es, die es auch sehr einfach macht zurechtzukommen, wenn man kein spanisch spricht. In einer Polizeikontrolle kontnen wir uns davon überzeugen, dass auch die Polizisten - obwohl bis an die Zähne bewaffnet - freundlich sind und englisch sprechen. Über Flora und Faune kann man eigentlich nur eins sagen: Grandios und überwältigend! Die vorgebuchten Unterkünfte waren allesamt super und mit Bedacht gewählt. Hier ein paar Beispiele dafür, was ich meine: So verfügte das Hotel am Arenal über eigene heiße Quellen, so dass man nach der Ankunft nicht mehr irgendwo anders hin musste, um entspannt zu baden. La Foresta hat einen eigenen kleinen Naturpark direkt am Hotel, wo wir dann auch gleich unsere ersten Affen entdeckt haben (Canopy geht dort auch und ich vermute etwas günstiger als andernorts, weil es Gästerabatt gibt) und am Pool Warane entlagspazieren. So bekommt man bei Ankunft gleich einen ersten Eindruck von der Region, ohne an dem "Fahrtag" noch in allzuviel Hektik ausbrechen zu müssen. Erstaunlich fanden wir, dass selbst in der Hochsaison (unsere REisezeit waren die ersten beiden Märzwochen) nirgendwo Fülle herrschte. Selbst am Strand von Manuel Anonio war es angenehm leer. Allerdings haben wir unseren Tagesablauf auch stark angepasst: Früh aufstehen und entsprechen früh dort, wo wir hin wollten, und früh ins Bett (die meisen Nationalparks und sonstigen Orte machen relativ früh zu, da es gegen 18 Uhr schon mehr oder weniger finster ist). Am besten hat uns gleich die erste Unterkunft gefallen (Pedacito del Cielo), die, obwohl einfach, mit viel Liebe zum Detail und großer Herzlichkeit betrieben wird. Wirt Marco kocht ausgezeichnet (Alternativen gibt es aber auch keine ;-)) und Guide Hugo spricht zwar kaum englisch, ist aber sehr engagiert. Zur Anfahrt dorthin ein Tipp: Es gibt eine Piste, die der kürzeste Weg für die letzten 14 Kilometer vor Pital ist und entsprechend vom GPS-Gerät favorisiert wird. Es waren die längsten 14 Kilometer unseres Lebens, denn schneller als im 1. Gang ging praktisch nichts. Also: Vielleicht besser in der Karte nachschauen und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen (es gibt eine Ausweichstrecke). Alle anderen unbefestigten Straßen auf der Tour sind allerdings in der Trockenzeit auch ohne 4x4 und mit ausreichend Bodenfreiheit machbar. Nicht ausprobiert haben wir allerdings die in Reiseführern auch überall genannte unbefestigte Anfahrt nach Monteverde. Da es die Tage vorher in der Region geregnet hatte, haben wir sicherheitshalber den 40-km-Umweg über die Panamericana genommen. Das GPS- Gerät war übrigens prima und hat es erlaubt, die Fahrtstrecken entspannt zu bewältigen - nicht zuletzt, weil die vom Gerät angegebenen berechneten Ankunftszeiten ziemlich genau sind und man daher gut abschätzen kann, ob man's noch bei Helligkeit schafft bzw. wie viel Zeit man sich für Unterwegs-Stopps nehmen kann. Zum Schluss noch eine kleine Warnung, falls jemand wie wir über die USA anreist: Wir hatten in Miami 3,5 Stunden für's Umsteigen und haben unseren Flieger dennoch gerade noch so erreicht (mit hängender Zunge und den Schuhen noch vom Sicherheitscheck in der Hand). Nach der Erfahrung kann man eigentlich nur empfehlen, den Transit über die USA zu vermeiden und eine andere Strecke zu wählen. Wir hatten uns dafür entschieden, weil wir auf der Hinreise ein paar Tage in Miami geblieben sind. Liebes Papaya-Team - Danke noch einmal für die exzellente Vorbereitung! Bei unserer nächsten Tour in die Region denken wir bestimmt wieder an Euch.
Feedback von Astrid Jatzkowski und Frank Thee vom 25.03.2012 zur Individualreise Costa Rica