„Ein Haus mit Garten“ – so beschreiben die Einwohner von Uruguay ihr Land. Das „Haus“ ist die Hauptstadt Montevideo, in der die Mehrheit der knapp dreieinhalb Millionen Einwohner lebt. Als „Garten“ gilt das weitläufige und zumeist grüne Hinterland Uruguays. Das drittkleinste Land Südamerikas bietet neben kolonialen Kleinstädten und wunderschönen Badestränden auch viel Natur und Erholungsmöglichkeiten. Fernab von den Touristenströmen in Brasilien oder Argentinien können Sie hier ursprüngliche und gut gepflegte Strände besuchen oder in den Wäldern des Landes Weinberge und heiße Quellen entdecken. Zudem gibt es im Land viele ursprüngliche Estancias, auf denen Sie das Landleben kennen lernen oder aber einfach die Seele baumeln lassen können. An der Küste Uruguays können Sie nicht nur entspannt Baden gehen, Sie können auch Wale, Meeresschildkröten und andere Tierarten beobachten.
Die Einreise ist für Deutsche, Österreicher und Schweizer völlig problemlos. Sie benötigen lediglich einen Reisepass, der bei Einreise noch sechs Monate gültig sein muss.
Außerdem braucht jeder Besucher eine Touristenkarte, die im Flugzeug ausgeteilt wird. Diese Touristenkarte ist kostenlos und gilt 90 Tage zur einmaligen Einreise. Die Touristenkarte muss unbedingt bis zur Ausreise aus Uruguay aufbewahrt werden.
Für Uruguay sind keinerlei Impfungen vorgeschrieben. Generell empfehlen die meisten Ärzte jedoch die Standardimpfungen aufzufrischen. Dazu zählen die Tetanus-Impfung (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Diphtherie (vor allem bei Kindern wichtig, diese Impfung erfolgt aber meist im Zusammenhang mit der Tetanusimpfung). Auch die Typhus-Impfung sollte alle 2 bis 3 Jahre aufgefrischt werden.
Bitte kontrollieren Sie Ihren Impfausweis, ob Sie noch über den erforderlichen Schutz verfügen, oder konsultieren Sie Ihren Hausarzt. Zudem wird meist eine Hepatitis A Impfung empfohlen für die ländlichen Regionen, in denen die Hygiene oft mangelhaft ist.
Wichtig ist immer, sich selbst ausreichend zu schützen: Lange und helle Kleidung, Moskitonetze und das Auftragen von Insektenschutzmittel sind unbedingt notwendig.
Der Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und tritt in vielen lateinamerikanischen Ländern, insbesondere in Kolumbien und Brasilien, auf. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem Dengue Fieber. Es gibt keine Impfung, die vor dem Zika Virus schützt. Wie beim Dengue Fieber, sollte durch einen guten Mückenschutz und lange Kleider in den entsprechenden Gebieten vorgesorgt werden. Weitere Tipps zum Mückenschutz finden Sie unter „Malaria“. Eine Infektion mit dem Zika Virus kann bei schwangeren Frauen schwere gesundheitliche Konsequenzen für das ungeborene Kind bedeuten. Wir raten daher Schwangeren davon ab, in betroffene Gebiete zu reisen. Für nähere Informationen konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Uruguay gilt allgemein als sicheres Reiseland. Aufpassen sollte man auf sein Hab und Gut trotzdem, besonders in touristischen Gegenden und größeren Städten, wo es auch einige Taschendiebe gibt. Als Europäer sollte man einige Stadtteile in Montevideo meiden, da man dort auch bei Tageslicht überfallen werden kann. Das Zentrum der Stadt und die Altstadt sind aber für südamerikanische Verhältnisse recht sicher. Handtaschen oder Wertgegenstände sollte man nicht auf dem Beifahrersitz liegen lassen.
Die allgemeine medizinische Versorgung ist in Montevideo gut und in den größeren Städten des Inlands ausreichend. In Montevideo gibt es Krankenhäuser und deutschsprachige Ärzte. Besondere gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen sind nicht zu treffen.
Im Winterhalbjahr beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Uruguay drei Stunden. Während der Sommerzeit erhöht sich der Unterschied auf vier Stunden. Wenn es also bei uns 18:00 Uhr ist, ist es in Uruguay entsprechend 14:00 Uhr im Sommer oder 15:00 Uhr während der deutschen Winterzeit.
Die Stromspannung beträgt 220 Volt / 50 Hz wie auch in Mitteleuropa. Die Stecker sind im ganzen Land nicht einheitlich. Meistens finden sich in einem Haushalt verschiedene Stecker-Typen. Der oft benutzte, uns nicht so bekannte Typ I Stecker besteht aus drei im Dreieck angeordneten Längskontakten. Des Weiteren findet man auch oft sowohl die US-Stecker als auch die deutschen Stecker. Wer ganz sicher gehen möchte, sollte einen internationalen Reiseadapter mitnehmen.
In Uruguay ist der Peso Uruguayo das nationale Zahlungsmittel. Im Umlauf sind Münzen zu 10, 20 und 50 Centésimo und 1, 2, 5 und 10 Peso. Außerdem gibt es Banknoten im Wert von 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1000 und 2000 Pesos. Ein Peso ergibt 100 Centésimo. Den jeweils aktuellen Wechselkurs finden Sie z.B. unter: http://www.finanzen.net/waehrungsrechner/ wie auch auf anderen Webseiten.
Uruguay zählt gemeinsam mit Argentinien und Brasilien zu den eher teureren Reisezielen. Im Vergleich mit Europa jedoch, ist Uruguay relativ günstig.
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