Davon wird man in Buenos Aires wirklich noch den Enkeln erzählen können: In der argentinischen Hauptstadt hat es geschneit. Auch wenn es nur nasser Pappschnee war - die Menschen waren begeistert. Die Zeitungen berichteten staunend, dass sogar Schneemänner gebaut wurden.
Fährt man von Cochabamba aufs Land, stößt man zuweilen auf interessante Zeugnisse absurder Entwicklungsprojekte, die, an gemütlichen Schreibtischen in Genf, Rom, New York oder Eschborn geplant, der Realität nicht standhalten und nun als Mahnmale für die folgenden Generationen hochbezahlter Berater den Elementen trotzen.
Mehr als 700 Awá-Indianer marschieren seit Tagen zu Fuß in Richtung auf die Hauptstadt Quito. Ausgerüstet mit traditionellen Lanzen bieten die Regenwaldindianer ein ungewohntes Bild auf der panamerikanischen Landstrasse im kahlen Andenhochland. Ihr Ziel ist der Regierungspalast, wo sich die Indigenen in der kommenden Woche mit dem Präsidenten Rafael Correa treffen wollen.
Die Entscheidung ist gefallen: In Lissabon wurden am 07.07.07 die sieben neuen Weltwunder vorgestellt, nachdem in einer Internetwahl weltweit über 70 Millionen Menschen abgestimmt hatten. Und das sind die Gewinner:
Der in den vergangenen Wochen plötzlich verschwundene Gletschersee in den chilenischen Anden taucht langsam wieder auf. Forstarbeiter hatten Mitte Juni statt des Sees nur einen etwa 30 Meter tiefen Krater gefunden.
Lima - Peruanische Archäologen haben im Norden des Landes ein mindestens 1700 Jahre altes, besonders gut erhaltenes Fürstengrab der Mochica-Kultur entdeckt. In der Grabkammer hätten die Forscher Walter Alva und Luis Chero einen mit vergoldetem Kupferblech beschlagenen Holzsarg von einem Meter Breite und zweieinhalb Metern Länge gefunden, berichteten nationale Medien am Dienstag.
Bonn. - Deutschland wird Bolivien bei der Armutsbekämpfung vor allem in den ärmsten ländlichen Gemeinden unterstützen. Das ist das Ergebnis von Regierungsverhandlungen mit dem ärmsten Land Südamerikas, die jetzt in Bonn abgeschlossenen wurden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellte für den Zweijahreszeitraum 2007/2008 insgesamt 52 Millionen Euro zur Verfügung.
WELS. Richard Weixler besitzt eine Million Quadratmeter Regenwald in Costa Rica und hilft lateinamerikanischen Ur-Einwohnern. Er finanziert dies mit Gewinnen aus seiner Firma.
Christchurch (dpa) - Alarm für die einzigartigen Galàpagos-Inseln im Pazifik vor Südamerika: Die UNESCO hat den Archipel am Dienstag auf die Rote Liste der gefährdeten Welterbe-Stätten gesetzt.
Forscher haben in Peru die versteinerten Knochen eines Riesenpinguins gefunden. Mit einer Körpergröße von eineinhalb Metern und einem langen Schnabel war das Tier alles andere als niedlich. Nebenbei stellt der Fund die Einwanderungsgeschichte des Pinguins auf den Kopf.
Wellington (APA/dpa) - Die Sumpflandschaft der Everglades im US-Bundesstaat Florida und ein Regenwaldgebiet am Río Plátano in Honduras stehen nicht mehr auf der Roten Liste der bedrohten Naturdenkmäler. In beiden Fällen werden damit Regierungsbemühungen zu Wiederaufbau und Erhalt der Umwelt gewürdigt
Ungewöhnliche Vermisstenmeldung aus Chile: Im Süden des Landes ist ein See abgetaucht. Die Ranger eines Nationalparks fanden einen klaffenden Krater, wo bis vor kurzem Schmelzwasser glänzte. Nun soll eine Expedition klären, wie zwei Hektar Wasserfläche verschwinden konnten.
Archäologen haben nach eigenen Angaben erstmals Beweise entdeckt, die den Ablauf der Eroberung Südamerikas vor rund 500 Jahren belegen. Auf einem Friedhof der Inka nahe der peruanischen Hauptstadt Lima fanden der peruanische Forscher Guillermo Cock und sein Team mehrere Opfer, die während der spanischen Eroberung gefallen sind.
Brasilianische Forscher haben das Quellgebiet des Amazonas in den Anden neu vermessen. Ergebnis: Nicht der Nil, sondern der Konkurrent aus Südamerika ist der längste Strom der Welt. Die Frage ist nur: Stimmt das auch?
Ecuador will sich den Einstieg ins »Post-Erdöl-Zeitalter« vom Ausland finanzieren lassen.Klimaschutz einmal anders: Ecuador fordert von der internationalen Gemeinschaft 350 Millionen Dollar im Jahr und will im Gegenzug auf die Ausbeutung von Erdölfeldern im Amazonasbecken verzichten. Ein origineller Vorschlag zum Klimaschutz ist im G8-Getöse der letzten Woche fast untergegangen.
Die peruanische Regierung hat die Ölförderung am nördlichen Amazonas durch die US Firma Barrett Resources zum Schutze der dort lebenden, bisher unkontaktierten Stämme verhindert.
Unbekannte Delfin-Arten, beeindruckende Orcas und Hunderte von See-Elefanten: Die Halbinsel Valdés ist Argentiniens Arche Noah. Bald beginnt hier die Walsaison. Alles, was man dann braucht, ist ein Boot, Ortskenntnisse und etwas Geduld.
Die Buckelwale sind Ehrenbürger Ecuadors. Nicht umsonst heißt es, die Riesensäuger hätten einen ecuadorianischen Pass. Jedes Jahr im Juni begeben sich bis zu 4.000 Buckelwale auf die lange Reise von der Antarktis an die Küste Ecuadors, um dort ihre Paarungsrituale zu vollziehen und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Jedes Jahr werden mehrere Hundert junge Wale in den ecuadorianischen Pazifikgewässern geboren.
Cambridge (dpa). Vogelforscher haben in den Bergen Kolumbiens eine neue Kolibri-Art entdeckt. Der Lebensraum des farbenfrohen Vogels sei aber extrem bedroht, berichtete die britische Tierschutzorganisation BirdLife in Cambridge (Großbritannien).
Havanna (dpa/tmn) - Kuba will einreisende Touristen künftig zügiger abfertigen. Den internationalen Fluggesellschaften will das Land außerdem bei den Flughafengebühren und den Treibstoffpreisen entgegenkommen.