Der Kartoffel-Bauer in den Anden, der Müllsammler von Cochabamba und die strickende Witwe in La Paz - sie alle engagieren sich in kirchlichen Basisgemeinden in Bolivien und haben dadurch ihre Lebensumstände verbessert...
Zwischen der Karibikküste und den Hängen des Talamanca-Gebirges wächst einer der letzten großen Urwälder der Erde. Seine Baumriesen ragen 40 bis 70 Meter hoch in den Himmel. Hier, im Südosten Costa Ricas, baut der Ingenieur Peter Gascar zusammen mit seinem Freund Orlando Hernandez, einem Indio vom Volk der Teribe, das höchste Baumhaus der Welt. „360° - Geo Reportage“ begleitet die Bauarbeiten am Kletterseil in schwindelerregender Höhe.
Zwischen den Anden und dem Pazifik eingebettet, ist der chilenische Teil Patagoniens eine der letzten kaum erschlossenen Regionen der Erde. Ein weiträumiges Gebiet der Extreme, mit Vulkanen und Fjorden, von Wind und Regen gepeitscht. Es wird durchquert von der „Ruta Siete“, der Nationalstraße 7. Die Dokumentation führt in einen der wildesten Landstriche der Erde, in dem die Natur all ihre Kraft und gleichzeitig ihre ökologische Verletzbarkeit offenbart.
Die sogenannten Mecaniqueros im kubanischen Havanna sind private Jungunternehmer im sozialistischen Kuba. Sie entwickeln skurrile, aber erfolgreiche Geschäftsideen wie etwa ein Restaurant im heimischen Wohnzimmer oder Lichtschalter aus Deo-Dosen. Dabei agieren sie sehr geschickt im Verborgenen und wandeln immer auf dem schmalen Grat zwischen Legalität und Verbotenem. „360° - Geo Reportage“ zeigt Ariél und seine Freunde, die dem strengen Castro-Regime mit viel Witz und Organisationstalent immer wieder ein Schnippchen schlagen.
Maya-Musik heute. Eine Sendung von Miguel García-Marquez.
Die schmale Landbrücke, die Nord- und Südamerika miteinander verbindet, trennt die beiden größten Weltmeere: den Atlantik und den Pazifik. Dazwischen liegt Costa Rica.
Klassische Musik als Sozialtherapie: Das System der Jugend- und Kinderorchester in Venezuela holt seit 1975 Kinder und Jugendliche von der Straße weg und ebnet ihnen durch die Musik einen würdigen Weg in die Gesellschaft. Das ungewöhnliche Projekt ist ein musikalischer und sozialer Riesenerfolg. Heute spielen in ganz Venezuela 260.000 Kinder und Jugendliche klassische Musik, und das Simon-Bolivar-Jugendorchester wird international gefeiert.
Spielfilm, Chile, Frankreich, Deutschland, 2009, ARTE. Regie: Alejandro Fernández Almendras. Der Sommer neigt sich dem Ende zu. In einem kleinen Dorf mitten in Chile begleitet der Film vier Mitglieder einer mittellosen Familie, die sich langsam an die Folgen der Globalisierung gewöhnen müssen. Zwei verschiedene Welten prallen aufeinander: Die, in der ein Liter Milch noch mehr Wert ist, als ein neues Kleid und die, in der man sich mit Computerspielen die Zeit vertreibt. Der semidokumentarische Debütfilm des chilenischen Regisseurs Alejandro Fernández Almendras überzeugt durch die Authentizität der Laiendarsteller und einen präzisen Blick für das ländliche Milieu.
Argentinien. Dokumentation.
Film von Udo Vieth. Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt: Natur- /Umweltschutz.
Kuba vor der Revolution von 1959. Film von Bernhard Pfletschinger und Hans-Peter Weymar.
Film von Ruth Deutschmann.
Dokumentarfilm von Barbara Miller. Yoani Sánchez aus Kuba, Zeng Jinyan aus China und Farnaz Seifi aus dem Iran zählen zu den furchtlosen Frauen, die sich von den diktatorischen Regimes ihrer Länder nicht länger den Mund verbieten lassen. Sie decken rückhaltlos Missstände auf und prangern sie im Internet an. Der Dokumentarfilm zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Bloggerinnen zu kämpfen haben, aber auch die Erfolge, die sie mit ihren Revolten hervorrufen. Und er macht sich auf Spurensuche nach den Auswirkungen und Chancen ihres Engagements.
Film von Dirk Steffens, Marcus Fischötter, ZDF/2009. Der Amazonas ist der größte und mächtigste Strom der Erde. Nirgendwo sonst gibt es so viele exotische Pflanzen- und Tierarten. Eine Fläche so groß wie Deutschland hat Brasilien am Amazonas unter Schutz gestellt. Die Forscher haben gerade erst begonnen, die Geheimnisse des tropischen Regenwaldes zu lüften. Es gibt einen Wettlauf zwischen denen, die den Wald zerstören, und denen, die ihn bewahren wollen. In dieser Folge ist Moderator Dirk Steffens im riesigen Amazonas-Becken unterwegs und trifft Forscher, Umwelt- und Tierschützer, aber auch Holzfäller und Schmuggler.
Dokumentation von Werner Köhne. Die chilenische Hafenstadt Valparaíso geriet nach Öffnung des Panamakanals für lange Zeit ins Abseits. Doch der wirtschaftliche Niedergang hatte auch einen Vorteil: Die alte Bausubstanz blieb erhalten, so dass die Schönheit der Stadt die UNESCO im Jahr 2003 veranlasste, Valparaíso zum Weltkulturerbe zu erklären.
Die peruanische Stadt „La Oroya“ zählt zu den zehn am stärksten vergifteten Orten der Welt. Verursacher ist die riesige Schmelzhütte „Doe Run“, Tochter eines amerikanischen Mutterkonzerns. Metalle werden in der Hütte kostengünstig für den Weltmarkt verarbeitet. Fast alle der 30.000 Einwohner der Stadt sind vergiftet, besonders betroffen sind die Kinder, viele sterben. Trotzdem wagt keiner den Protest, denn viele Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von ihr ab. Einzig ein Mann kämpft seit Jahren für die Menschen von La Oroya: der katholische Bischof Pedro Barreto.
Südperu ist eine faszinierende Kombination aus kulturellen Sehenswürdigkeiten und beeindruckenden Landschaften. Die Reise startet am sagenumwobenen Geburtsort der Indiostämme, am Titicacasee...
Film von Lothar Zimmermann, SWR/2012. Er galt als das achte Weltwunder und wurde in den Jahren 1906 bis 1914 fertiggestellt, nachdem der Bau bereits 20 Jahre zuvor begonnen hatte. Die Kosten betrugen stattliche 375 Millionen US-Dollar. Für den Panama-Kanal musste nicht nur der heute zweitgrößte Stausee der Erde, der Gatùn-See, geschaffen werden. Es wurde auch ein Bergrücken durchstochen und von 96 Meter auf 12 Meter abgetragen. Der Kanal hat eine Länge von 80 Kilometern und verbindet das zum Atlantik gehörende Karibische Meer mit dem Pazifischen Ozean. Damit verkürzt er den Seeweg von New York nach San Francisco von 30.000 auf 10.000 Kilometer.
Dokumentarfilm von Carmen Castillo. Eines der größten Goldvorkommen der Welt befindet sich in den nordchilenischen Anden. Die hier lebende indigene Bevölkerung will ihre Lebensweise bewahren und wehrt sich gegen den industriellen Goldabbau, der durch einen enormen Bedarf an Wasser die traditionelle Landwirtschaft gefährdet. Filmemacherin Carmen Castillo beleuchtet die unterschiedlichen Standpunkte der Beteiligten. Dabei ergeben sich Fragen, die sich heute allerorten stellen: Welchen Preis hat die neoliberale Wirtschaftsauffassung von Wachstum und Fortschritt? Können die Menschen den multinationalen Riesen noch eine lokale Macht entgegensetzen? Wird Wasser eines Tages wertvoller sein als Gold?
Film von Bernhard Rübe, Angelika Sigl, ZDF/2008. Der Panamakanal – ein Wunderwerk der Technik. Doch dieser Durchstich an der engsten Stelle zwischen Atlantik und Pazifik, der 60 Kilometer misst und aus einem System von Schleusen besteht, wird vor allem vom Urwald beherrscht, den die Ozeanriesen durchqueren. Der Gatúnsee entstand durch die Aufstauung des Rio Chagres und dient als Speicher, der die Schleusen mit Wasser versorgt. An seinen Ufern hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Doch die Erweiterung des Kanals droht das Naturparadies zu zerstören.
Film von Claus Kleber, Angela Andersen, ZDF/2011. Wasser, fruchtbares Land, Bodenschätze bekommen in Zeiten des Klimawandels eine neue strategische Bedeutung. In Afrika und Südamerika sichern sich Staaten wie Japan, Südkorea, Indien und China riesige Ländereien. Sollten daheim die Ernten schlecht ausfallen, können in der Ferne Erträge erwirtschaftet werden, die nicht über den - auch mit knappen Nahrungsmitteln spekulierenden - Weltmarkt gehandelt werden
Dokumentation von Gonzalo Arijón. Die Reihe „Nächster Halt“ führt in Metropolen der Welt mit glanzvoller Vergangenheit und vielversprechender Zukunft. Von jeder dieser Städte werden Viertel vorgestellt, die entweder radikalen Wandel verkörpern oder fest in der Geschichte verankert sind. In der aktuellen Ausgabe stehen fünf Touren durch Brasiliens Metropole Rio de Janeiro auf dem Programm. Der erste Teil stellt das volkstümliche Rio und seine passionierten und partyverrückten Bewohner vor.
Dokumentationsreihe von Daniel Duncan. Der Sozialwissenschaftler, Autor, Fotograf und promovierte Philosoph David Yetman bereist den amerikanischen Kontinent von den wilden Küsten British Columbias über den chilenischen Chiloé-Archipel bis hin zum brasilianischen Chapada Diamantina Nationalpark. Dabei entdeckt Yetman atemberaubende Landschaften und lernt immer wieder Menschen kennen, die ihm etwas über die Geschichte ihres Landes und seine Geheimnisse verraten. In der aktuellen Folge besucht David Yetman die brasilianische Stadt Belém und das Mündungsdelta des Amazonas, in dem indigene Völker versuchen, sich ihre traditionelle Lebensweise zu erhalten.
Reportage von Joanna Michna. Ein paar Bretter und vier Räder aus Kugellagern bestimmen ihr Leben. Auf ihren selbstgebauten Seifenkisten fahren die Balineros die höchste und gefährlichste Passstraße Kolumbiens hinunter, um überall dort mit anzupacken, wo sie gebraucht werden. Ohne diese Männer würden die Fernfahrer, die ihre Waren über den Pass transportieren, oft scheitern. „360° - Geo Reportage“ zeigt das Leben der Balineros am Pass der Línea 5 und begleitet einen Fernfahrer nach Buenaventura, der wichtigsten Hafenstadt Kolumbiens am Pazifik.
Dokumentation von Daniel Duncan. Der Sozialwissenschaftler, Autor, Fotograf und promovierte Philosoph David Yetman bereist den amerikanischen Kontinent von den wilden Küsten British Columbias über den chilenischen Chiloé-Archipel bis hin zum brasilianischen Chapada Diamantina Nationalpark. Dabei entdeckt Yetman atemberaubende Landschaften und lernt immer wieder Menschen kennen, die ihm etwas über die Geschichte ihres Landes und seine Geheimnisse verraten. David Yetman besucht in Mexiko die ausgelassenen Feierlichkeiten zum Tag der Toten am 2. November.
Reportage von Roberto Lugones. In der bolivianischen Hauptstadt La Paz sind Tiere anzutreffen, die selbst im Dschungel selten sind. In Säcke und Kisten gepfercht, werden Affen, Papageien, Schlangen und sogar Jaguare auf Märkten an private Halter, Zoos und Hotels verkauft, obwohl Wilderei in Bolivien verboten ist. Juan Carlos Antezana versucht, diesen Tieren zu helfen. Aber mit seiner Organisation "Inti Wara Yassi" befreit er nicht nur gefangene Wildtiere, sondern er hilft auch vielen verwahrlosten Straßen- und Waisenkindern, dem Gewalt- und Drogensumpf der Metropole La Paz zu entkommen. „360° - Geo Reportage“ beobachtet dieses einmalige Projekt.
Von Alaska bis Mexiko. 2. Von Mexiko bis El Salvador. Film von Thorsten Niemann und Silke Gondolf. Redaktion: Michael Krey Wolf Lengwenus.
Dokumentation von Daniel Duncan. Der Sozialwissenschaftler, Autor, Fotograf und promovierte Philosoph David Yetman bereist den amerikanischen Kontinent von den wilden Küsten British Columbias über den chilenischen Chiloé-Archipel bis hin zum brasilianischen Chapada Diamantina Nationalpark. Dabei entdeckt Yetman atemberaubende Landschaften und lernt immer wieder Menschen kennen, die ihm etwas über die Geschichte ihres Landes und seine Geheimnisse verraten. Im Mittelpunkt der aktuellen Folge steht die südamerikanische Hochebene Altiplano, eine der berühmtesten Regionen der Anden.
Dokumentation von Myriam Côté, Étienne Deslières, Nicolas Boucher. Hafenstädte besitzen eine ganz eigene Faszination. Sie vermitteln Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt und wecken die Neugierde auf Fremdes. Oft sind sie auch verantwortlich für die wirtschaftliche Prosperität einer gesamten Region. Die Dokumentationsreihe stellt Hafenstädte in den Mittelpunkt und beschreibt deren Eigenheiten sowie den Alltag ihrer Bewohner. Panama-Stadt ist das Ziel der aktuellen Folge. Wegen ihres angenehmen Klimas und ihrer wirtschaftlichen Prosperität ist die mittelamerikanische Stadt am Pazifik zum Anziehungspunkt zahlreicher Menschen auf der Suche nach Wohlstand geworden.
Dokumentation von Myriam Côté, Étienne Deslières, Nicolas Boucher. Hafenstädte besitzen eine ganz eigene Faszination. Sie vermitteln Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt und wecken die Neugierde auf Fremdes. Oft sind sie auch verantwortlich für die wirtschaftliche Prosperität einer gesamten Region. Die Dokumentationsreihe stellt Hafenstädte in den Mittelpunkt und beschreibt deren Eigenheiten sowie den Alltag ihrer Bewohner. In Salvador da Bahia wird von seinen Einwohnern als Stadt des Glücks beschrieben. Doch das ständige Wachstum stellt eine Bedrohung für ältere Viertel dar.