Rio de Janeiro hält sich bis heute für die großartigste Stadt der Welt. Dabei leben rund vier der zehn Millionen Einwohner in den so genannten Favelas, den Elendsvierteln an den Hängen Rios. Kontrolliert werden diese Slums von den Drogenbaronen, die sich auch untereinander Machtkämpfe liefern, willkürlich Menschen ermorden, Angst und Schrecken verbreiten und in den Favelas unter anderem ihren Nachwuchs rekrutieren. Gouverneursregierung, Verwaltung und Polizei haben entweder kapituliert oder arbeiten mit der Drogenmafia zusammen. Filmautor Klaus Werner und Kameramann Florian Pfeiffer, die beide viele Jahre in Rio gelebt haben, zeigen aber nicht nur diese brutale Seite des alltäglichen Lebens in Rio. Ein Film von Klaus Werner.
Der Tier- und Naturexperte Dirk Steffens zeigt, was die Menschheit verliert, wenn sie die fortschreitende Umweltzerstörung nicht stoppt. Die Dokumentationsreihe folgt ihm in die unterschiedlichsten Nationalparks rund um die Welt - von Australien bis Patagonien, von Afrika bis Grönland - und berichtet informativ, spannend und humorvoll über den neuesten Stand zu den Themen Klimawandel, Natur- und Tierschutz. Im heutigen Teil der Reihe bereist Filmemacher Dirk Steffens das Amazonasbecken, das das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Erde beherbergt. Er besucht Forscher und Umweltschützer, aber auch Holzfäller und Schmuggler, und muss erfahren, dass die grüne Lunge der Erde massiv bedroht ist. Dokumentation von Dirk Steffens, Markus Fischötter.
1/2: Im Reich der Bienenelfe. 2/2: Wo Kolumbus die Insel entdeckte. Film von Cornelia Volk, Oliver Jähnel.
Auf den Straßenmärkten in Rio de Janeiro werden Affen, Papageien oder Schlangen, die illegal in den Wäldern Brasiliens gefangen wurden, unter der Hand weiterverkauft. „360° - Geo Reportage“ beobachtet einen brasilianischen Naturschützer bei seinem Kampf gegen den verbotenen Tierhandel. Reportage von Kerstin Meyer, Reinhardt Beetz.
Bogotá ist eine jener Metropolen Südamerikas, die aus allen Nähten platzen. Die Hauptstadt Kolumbiens hat mit dem ungebremsten Zustrom von Menschen zu kämpfen. Bogotá ist aber auch eine moderne Stadt mit einem großen Bildungs- und Kulturangebot. Die Stadt ist Ausgangspunkt und Ziel der filmischen Rundreise durch ein Land, das sich aus dem Trauma der Bürgerkriege, der Gewalt und des Terrors zu befreien sucht und in das seit Kurzem erst die Reiseveranstalter wieder zurückgekehrt sind. Ein Film von Karl-Heinz Walter.
(3/4) Eindrücke erfolgreicher Schulen: Mexiko. Naturwissenschaften im internationalen Vergleich (Doku-Reihe / 2008).
Alle paar Wochen kämpft sich die 40 Meter lange „Voyager III“ den Amazonas hinauf, der zu beiden Seiten vom ewig grünen Urwald flankiert wird. Die Tikuna-Indianer von Belém haben schon sehnsüchtig gewartet. Im Auftrag der brasilianischen Großbank Bradesco bringt das Schiff ein Stück Zivilisation in die grüne Hölle - Überweisungen, Dispokredite, Bausparverträge. Und natürlich einen Geldautomaten. Auch das Volk der Surui setzt auf moderne Technik.
Die Atacamawüste im Norden Chiles birgt riesige Mengen an Rohstoffen. Der Abbau vor allem von Kupfer frisst sich durch die trockenste Wüste der Welt und hinterlässt Spuren der Zerstörung. Jahrtausendelang gelang es den hier lebenden Atacameños, trotz der unwirtlichen Bedingungen zu überleben. Doch ohne das Wasser, das für die Minen direkt aus den Quellen in den Anden in riesigen Mengen abgeleitet wird, ist ihre Kultur dem Untergang geweiht. „360° - Geo Reportage“ hat in den verwaisten Andendörfern Menschen getroffen, die den Kampf gegen die Wasserverknappung nicht aufgegeben haben. Reportage von Carolin Reiter.
Einmal im Jahr strömen Tausende Menschen zum „Berg der Wünsche“ in den peruanischen Anden. Hier am Gletscher von Qoyllur Rity wurden schon im Inkareich die Götter der Berge verehrt. Vor mehr als 200 Jahren vereinnahmte die katholische Kirche den Gletscher als Wallfahrtsziel. Heute ist das Fest des Schneesterns die größte Pilgerfahrt der indianischen Einwohner Amerikas. Ein Film von Joanna Michna und Thomas Wartmann.
Film von Thomas Wartmann. Den bekanntesten Strand Rio de Janeiros, die Copacabana, umgibt ein Mythos von unbeschwertem Leben, Sonne, Sand und Meer. Viele Menschen suchen hier ihr Glück, einige haben es auch gefunden.
Wie eine Leben spendende Ader schlängelt sich der Manú-River durch das Becken des Amazonas. An seinen Ufern liegt unberührter Regenwald, und in jedem Winkel tobt ein Kampf ums Überleben. Die Tier- und Pflanzenwelt ist so einzigartig, dass sie 1973 unter Schutz gestellt wurde - Manú wurde zum Nationalpark. Noch im selben Jahr erklärte die UNESCO das Gebiet zum Biosphärenreservat und 1987 sogar zum Weltnaturerbe. Ein Film von Dominic Weston, Kim Macquarrie und Alex Gregory.
Die knapp 100.000 Einwohner sind überwiegend afrikanischer Abstammung. Nicht alle arbeiten unmittelbar im Tourismusgeschäft. Die Landwirtschaft exportiert Kakao, Bananen, Zucker, Gewürze und vor allem Muskatnüsse. Ein Film von Karl-Heinz Walter.
Nach dem Sturz Saddam Husseins mussten Tausende Palästinenser den Irak verlassen. Einige von ihnen wanderten ins ferne Chile aus. Dort existiert bereits seit hundert Jahren eine palästinensische Gemeinde in der Stadt La Calera. Die Dokumentation beobachtet, wie der irakische Palästinenser Basem und seine kleine Familie sich dort eine neue Heimat schaffen. Dokumentation von Ana Maria Hurtado.
Der Delfinbestand Perus ist gefährdet. Das gilt nicht nur für die Meeresdelfine, sondern vor allem für die äußerst seltenen rosa Flussdelfine der Regenwaldregionen. Trotz offiziellem Fangverbot werden in Peru nach Schätzungen der peruanischen Umweltorganisation „Mundo Azul“ jährlich mindestens 20.000 Meeresdelfine getötet - zum menschlichen Verzehr und als Fischköder. Für die Fischer ist der Delfinfang eine wichtige Einnahmequelle. Dass lebende Delfine allerdings viel mehr Geld einbringen könnten, wollen der deutsche Biologe Stefan Austermühle und seine peruanische Frau Nina Pardo beweisen. Sie propagieren Delfintourismus statt Delfinfang. Reportage Uli Pförtner.
Bei den Kalapalo-Indianern. Film von Roland Garve und Kuno Richter.
Eine WELTWEIT-Reportage von Ralph Weihermann und Susanne Friess. Auf dem Marktplatz von Cali hält Mirja Peters eine Frau in den Armen, die weint und verzweifelt ist. Ihr Mann ist vor einigen Tagen ermordet worden. Niemand weiß, wer es war, und die Polizei im Heimatort der Frau wollte die Anzeige nicht aufnehmen - zu gefährlich heißt es dort. Das, was Mirja Peters aus Deutschland hier erlebt, gehört zum traurigen Alltag in Kolumbien: Seit Jahrzehnten kämpfen bewaffnete Gruppen gegeneinander, es geht um Geld, Drogen und Macht...
Der Tier- und Naturexperte Dirk Steffens zeigt, was die Menschheit verliert, wenn sie die fortschreitende Umweltzerstörung nicht stoppt. Die Dokumentationsreihe folgt ihm in die unterschiedlichsten Nationalparks rund um die Welt - von Australien bis Patagonien, von Afrika bis Grönland - und berichtet informativ, spannend und humorvoll über den neuesten Stand zu den Themen Klimawandel, Natur- und Tierschutz. Im heutigen Teil der Reihe bereist Filmemacher Dirk Steffens das Amazonasbecken, das das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Erde beherbergt. Er besucht Forscher und Umweltschützer, aber auch Holzfäller und Schmuggler, und muss erfahren, dass die grüne Lunge der Erde massiv bedroht ist. Dokumentation von Dirk Steffens, Markus Fischötter.
Französisch Guyana bildet den Vorposten Europas in Südamerika. Diese zu 90% von tropischem Regenwald bedeckte Region zwischen Brasilien und Suriname ist seit 1946 ein französisches Übersee-Departement. Hier trainieren täglich rund 2 000 Soldaten. 800 von ihnen gehören der Fremdenlegion an. Regie: Stefan Richts (Deutschland / Frankreich, 2010).
Reisereportage Peru
Nach dem Sturz Saddam Husseins mussten Tausende Palästinenser den Irak verlassen. Einige von ihnen wanderten ins ferne Chile aus. Dort existiert bereits seit hundert Jahren eine palästinensische Gemeinde in der Stadt La Calera. Die Dokumentation beobachtet, wie der irakische Palästinenser Basem und seine kleine Familie sich dort eine neue Heimat schaffen. Dokumentation von Ana Maria Hurtado.
Reportage von Caterina Klusemann. In El Morro, an der Nordostküste Venezuelas, leben die Menschen seit jeher von der Sardinenfischerei. „Wenn es keinen Fisch gibt, sind wir erledigt, es gibt kaum andere Arbeit“, sagt die 78-jährige Luisa Vargas. Sowohl die Familien ihrer sieben Kinder als auch die ihrer 52 Enkel leben vom Meer. Doch in den letzten Jahren haben die Fangerträge massiv abgenommen, und damit sind die Lebensbedingungen für die Menschen der Region härter geworden. Seit acht Monaten bleiben die Sardinen vor El Morro ganz aus, und mit jedem Tag ohne großen Fang spitzt sich die Lage zu. „360° - Geo Reportage“ hat Luisa Vargas und ihre Familie bei ihrem täglichen Kampf ums Überleben beobachtet.
Eine Dokumentation von Alexander Schweitzer.