Ein Familie zwischen Bonstetten und dem Regenwald. Reportage von Reto Brennwald. Nicht ganz Schweizer und nicht ganz Indio: Jan und Silvia Canelas sind im Regenwald aufgewachsen - als Kinder einer Schweizerin und eines indianischen Vaters. Die Mutter, Angelika Raimann, verliebte sich auf einer Reise in den Indio und gründete mit ihm eine Tierstation.
Das Hospicio Cabanas von Guadalajara, Mexiko. Haus der Barmherzigkeit. Film von Goggo Gensch.
In der letzten Folge berichten Beat Häner aus Japan und Fritz Muri aus Bolivien. Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Japaner. Mit militärischer Disziplin halten sich die Zugführer von Tokyos S-Bahnen an den sekundengenauen Fahrplan. Verspätungen von mehr als 45 Sekunden gelten als Verrat am Vertrauen von Fahrgästen. Bolivien verfügte einst über das dichteste Bahnnetz der Anden. Es wurde benötigt, um die Bodenschätze des Landes an die Küste zu transportieren.
Valentina - Ein Mädchen aus der Poblacion. Valentina ist zwölf Jahre alt und lebt in einer Población - einem Armenviertel am Rande der Millionenstadt Santiago de Chile. Valentinas Mutter arbeitet viel, denn sie ist allein für ihre drei Töchter zuständig. Doch das Geld reicht einfach nicht für alle aus. Deshalb essen und schlafen Valentina und ihre Schwestern oft bei Verwandten im Viertel.
Ein Film von Uli Pförtner. Perus Delfine sind gefährdet! Das gilt nicht nur für die Meeresdelfine, sondern auch für die äußerst seltenen rosa Flussdelfine der Regenwaldregionen. Trotz offiziellem Fangverbot werden in Peru nach Schätzungen der peruanischen Umweltorganisation „Mundo Azul“ jährlich mindestens 20.000 Meeresdelfine getötet - zum menschlichen Verzehr als auch als Fischköder. Für die Fischer eine dringend benötigte Einnahmequelle.
In Bolivien, dem ärmsten Land Südamerikas, ist Kinderarbeit selbstverständlich. Sie ernten Zuckerrohr, pflegen Gräber, packen in den Supermärkten die Kundeneinkäufe, hüten in fremden Haushalten die Kinder anderer Familien oder graben in den Minen nach Silber. Knapp eine Million Kinderarbeiter gibt es unter den insgesamt zehn Millionen Einwohnern Boliviens. Ihr Geld ist für die eigenen Familien überlebenswichtig aber illegal, genauso wie die Kinderarbeiter selbst. Um aus diesen illegalen Verhältnissen heraus zu kommen, haben die Jugendlichen eine eigene Gewerkschaft gegründet.
Deutschland ist Autoland. Die Automobilindustrie gehört zu den wichtigsten Industriezweigen und Arbeitgebern. Sie beschreibt regelmäßig ihr Umweltengagement. Möglichst wenig CO2-Austoß bedeutet ein sauberes Auto, so die Meinung. Aber: Die Autoindustrie ist auch der größte Verbraucher metallischer Rohstoffe. Millionen Tonnen Metall benötigt sie jedes Jahr. Das hat katastrophale Folgen, vor allem in Förderländern. „planet e.“ begibt sich auf Spurensuche in Südamerika.
Wirtschaft in 3sat. Magazin mit Eva Schmidt. Das kommunistische Kuba macht einen großen Schritt hin zur Marktwirtschaft: Erstmals erlaubt das Gesetz, dass kubanische Firmen in ausländischer Hand sein dürfen. Außer im Gesundheitswesen, Bildungsbereich und Militärsektor sind ausländische Investitionen jetzt überall in der Wirtschaft willkommen. Die größten Containerschiffe der Welt können Kuba anlaufen, denn gerade wurde der modernste Tiefseehafen der Karibik in der Nähe von Havanna in Betrieb genommen. Die wirtschaftliche Öffnung, die Staatschef Raúl Castro seit 2008 in Angriff nimmt, ist aus der Not geboren, denn der Karibikstaat braucht dringend Geld. Der Umbau von der Plan- zur Marktwirtschaft steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber allerorten entstehen privatwirtschaftliche Unternehmen, vor allem im Tourismus, Kubas wichtigstem Wirtschaftsfaktor mit mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahr.
Dokumentarfilm von Stevens Ives. Um die lange und gefährliche Umschiffung von Kap Hoorn, der Südspitze des amerikanischen Kontinents, überflüssig zu machen, reifte Ende des 19. Jahrhunderts der Plan, die Landenge zwischen Nord- und Südamerika mittels eines Kanals zu durchtrennen. Um 1880 unternahmen die Franzosen den ersten Versuch, der jedoch scheiterte. Erst 1914 konnten die Amerikaner das Projekt zu Ende führen und den Panama-Kanal einweihen. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms stehen die maßgeblichen Protagonisten Ferdinand de Lesseps, der den Kanal für die Franzosen geplant hatte, und US-Präsident Theodore Roosevelt, der amerikanischen Anspruch auf das Projekt erhob, sowie das Schicksal der Bauarbeiter aus Jamaika und Barbados, die den Kanal unter oft unmenschlichen Anstrengungen durch das Land trieben.
Der größte Teil des Sojas wird zu Öl verarbeitet oder als günstiges Futter in der Tiermast eingesetzt. In riesigen Monokulturen werden die Sojapflanzen fürs Viehfutter in Ländern wie Brasilien angepflanzt. Alltag dort: Gentechnik und Pestizide. Nur das gezüchtete Gen-Soja überlebt den Unkrautvernichter. Ganze Landstriche veröden, wo einst dichte Regenwälder standen. Emilie Langlade und Adrian Pflug besuchen im hessischen Nidderau eine Bio-Landwirtin auf ihrem Soja-Acker. Dort erfahren sie, dass Soja eine ganz besondere Pflanze ist und wie sie auch in Europa gut wachsen kann.
Film von Marcel Mettelsiefen und Mayte Carrasco. Die Mordrate in Caracas ist die zweithöchste der Welt. Häufigste Opfer sind junge Männer, die mangels Perspektiven in den Drogenhandel einsteigen und in Gefechten mit der Polizei oder rivalisierenden Gangs sterben. Die Morde geschehen meist in den Armenvierteln.
Dokumentarfilm von Enrique Sánchez Lansch, Deutschland 2008. Venezuela ist einer der sozialen Brennpunkte Südamerikas. Kriminalität, Korruption und Brutalität bestimmen das Straßenbild, vor allem in der Hauptstadt Caracas. Dass das Leben für die Jüngeren der Gesellschaft in Venezuela mehr bereithält als Kriminalität und Hunger, ist dem venezolanischen Komponisten, Musiker und Juristen José Abreu zu verdanken.
Die Dokumentation „Die Karibik“ führt nach Ecuador, über Chile, auf die Marshall Inseln, in die USA und nach Australien..
Mitten im peruanischen Dschungel, umschlungen vom Amazonas und seinen Nebenflüssen, liegt Iquitos. Die Stadt hat 400.000 Einwohner, prächtige Kolonialbauten und lebt im aufreibenden Rhythmus von Überschwemmungen und Trockenzeiten. Reportage aus Belén, einem Armenviertel aus Pfahlbauten, das sich auf das nächste Hochwasser vorbereitet. Regie: Stefan Richts (Deutschland / Frankreich, 2012)
Mexiko / Dominikanische Republik / Panama / Peru / Bolivien / Argentinien / Kuba. Dokumentation.
Dokumentarfilm von Michael Glawogger. Sie leben in Thailand, Bangladesch und Mexiko, und sie leben von der Prostitution. Der Dokumentarfilm ist ein filmisches Triptychon über arbeitende Frauen an drei Schauplätzen. Michael Glawogger lässt jede Frau von ihren eigenen Sehnsüchten und Hoffnungen, von der Bitterkeit, aber auch von raren Momenten der Freude erzählen und gibt ihnen so eine individuelle Identität. Der österreichische Dokumentarfilm-Regisseur starb am 22. April 2014 im Alter von 54 Jahren in Monrovia, Liberia.
Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer, Österreich 2005. Im Film äußern sich Landwirte, Fischer, Transporteure und Fabrikinhaber aus Europa und Südamerika mehr oder weniger kritisch zu den vorherrschenden Techniken der Nahrungsmittelproduktion und zeichnen damit ein düsteres Stimmungsbild im Konflikt zwischen bitterer Armut und einem Leben im Überfluss. Ein Interview mit Jean Ziegler, dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, ergänzt das Bild.
Dokumentarfilm von Heinz Emigholz, Deutschland 2013. „Eine Geschichte also, die aufhören wird, bevor sie angefangen hat, und die hier aus Trotz erzählt wird: eine Architekturreise von Berlin über Arromanches, Rom, Breslau, Wroclaw, Görlitz, Paris, Bologna, Madrid, Buenos Aires, Atlantida, Montevideo, Mexico City, Brasilia, Tokyo, Saipan, Tinian, Tokyo, San Francisco, Dallas, Binz und Mexico City nach Berlin - ins Bodenlose.“
Dokumentarfilm von Stevens Ives. Um die lange und gefährliche Umschiffung von Kap Hoorn, der Südspitze des amerikanischen Kontinents, überflüssig zu machen, reifte Ende des 19. Jahrhunderts der Plan, die Landenge zwischen Nord- und Südamerika mittels eines Kanals zu durchtrennen. Um 1880 unternahmen die Franzosen den ersten Versuch, der jedoch scheiterte. Erst 1914 konnten die Amerikaner das Projekt zu Ende führen und den Panama-Kanal einweihen. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms stehen die maßgeblichen Protagonisten Ferdinand de Lesseps, der den Kanal für die Franzosen geplant hatte, und US-Präsident Theodore Roosevelt, der amerikanischen Anspruch auf das Projekt erhob, sowie das Schicksal der Bauarbeiter aus Jamaika und Barbados, die den Kanal unter oft unmenschlichen Anstrengungen durch das Land trieben.
Reportage von Bernhard Rübe. Die Südspitze Südamerikas ist karg, eiskalt und sturmgepeitscht. Sie besteht aus einem Labyrinth Tausender zerklüfteter Inseln, eingebettet in die berüchtigten Gewässer um Kap Hoorn. Im August - mitten im antarktischen Winter - gehen die Fischer in den Kanälen und Buchten Feuerlands auf die mühsame Suche nach einer immer seltener werdenden Spezialität, der Patagonischen Königskrabbe, auch Seespinne oder Centolla genannt.
Yucatán und die Riviera Maya. Film von Steffen Schneider. Das Meer ist türkisfarben mit sanfter karibischer Brandung, im milden Winter ist es angenehme 25 Grad warm. Zwischen Cancún und Punta Allen, wo es lange nur Buschland und ein paar verschlafene Fischerdörfer gab, entwickelte sich in den letzten drei Jahrzehnten quirliges Leben...
Dokumentarfilm von Barbara Sostaric, Schweiz 2008. Paola ist eine alleinerziehende Mutter und lebt mit ihren vier Kindern in Olinda im Norden Brasiliens. Nach einigen Schicksalsschlägen steht sie völlig mittellos da. Sie beschließt, auf der Straße wiederverwertbaren Müll zu sammeln, um sich und ihre Kinder durchzubringen. Mit Einfallsreichtum und Unverwüstlichkeit schafft sie es, die Lebensbedingungen ihrer Familie zu verbessern und sogar ein kleines Unternehmen aufzubauen...
Dokumentarfilm von Elke Lehrenkrauss, Kuba/Deutschland 2008/2014. Seit der Zeit der kubanischen Revolution, in der Lebensmittel und vor allem Fleisch knapp waren und damit spekuliert wurde, gilt die Kuh dort fast als ein heiliges Tier. Die Viehzüchter dürfen sie zur Milchproduktion aufziehen, aber nicht schlachten. Der Staat hat das Monopol auf Fleischverwertung. Nur an staatliche Stellen können Kühe zur Schlachtung verkauft werden. Auf dem Markt ist das Fleisch jedoch so teuer, dass es nur für Restaurants für ausländische Touristen oder für privilegierte Gruppen erschwinglich ist.
Reportage von Kerstin Meyer, Reinhardt Beetz. Auf den Straßenmärkten in Rio de Janeiro werden Affen, Papageien oder Schlangen, die illegal in den Wäldern Brasiliens gefangen wurden, unter der Hand weiterverkauft. „360°Geo Reportage“ beobachtet einen brasilianischen Naturschützer bei seinem Kampf gegen den verbotenen Tierhandel.
Mit Volkspoeten durch den Nordosten. Film von Dirk Manthey. Fernab der touristischen Metropolen erlebt das Filmteam einen brasilianischen Alltag, wie ihn nur wenige Menschen kennen. Einen Alltag, in dem Cowboys mit bloßer Muskelkraft Stiere bändigen, mit Liebesmotels und Heiligenverehrung, voller Gastfreundschaft, Musik und Poesie. Mit einem alten VW-Bulli, auf Maultierkarren und Pick-ups führt die Reise mitten hinein in das Herz Brasiliens.
Reportage von Christiane von Schwind. Irgendwann begann Senhor Joaquim, Großgrundbesitzer und passionierter Reiter, auf seiner Farm Straßenkinder aufzunehmen. Er gibt ihnen ein Zuhause, schickt sie zur Schule und bildet sie zu virtuosen Reitern aus. Mit ihren wagemutigen Reitkünsten begeistern sie regelmäßig das Publikum gut besuchter Shows
Dokumentation von Myriam Côté, Étienne Deslières, Nicolas Boucher. Hafenstädte besitzen eine ganz eigene Faszination. Sie vermitteln Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt und wecken die Neugierde auf Fremdes. Oft sind sie auch verantwortlich für die wirtschaftliche Prosperität einer gesamten Region. Die Dokumentationsreihe stellt Hafenstädte in den Mittelpunkt und beschreibt deren Eigenheiten sowie den Alltag ihrer Bewohner. Panama-Stadt ist das Ziel der aktuellen Folge. Wegen ihres angenehmen Klimas und ihrer wirtschaftlichen Prosperität ist die mittelamerikanische Stadt am Pazifik zum Anziehungspunkt zahlreicher Menschen auf der Suche nach Wohlstand geworden.
Trotz seiner 84 Jahre denkt der Maler und Objektkünstler Günther Uecker noch lange nicht ans Aufhören - ganz im Gegenteil. Im November 2014 ist für den Ausnahmekünstler mit internationalem Renommee eine Einzelausstellung im Nationalmuseum in Havanna geplant ... Wiederholungen Sa. 9:30 und So 10:10
Dokumentation von Myriam Côté, Étienne Deslières, Nicolas Boucher. Hafenstädte besitzen eine ganz eigene Faszination. Sie vermitteln Weltoffenheit und kulturelle Vielfalt und wecken die Neugierde auf Fremdes. Oft sind sie auch verantwortlich für die wirtschaftliche Prosperität einer gesamten Region. Die Dokumentationsreihe stellt Hafenstädte in den Mittelpunkt und beschreibt deren Eigenheiten sowie den Alltag ihrer Bewohner. Salvador da Bahia wird von seinen Einwohnern als Stadt des Glücks beschrieben. Doch das ständige Wachstum stellt eine Bedrohung fürältere Viertel dar.
Dokumentation von Jean-Bernard Andro. Die Dokumentationsreihe „Flüsse der Welt“ geht auf eine spektakuläre Entdeckungsreise zu den Riesen unter den Flüssen. Jeder der sieben Filme porträtiert einen anderen Strom, vom Nil bis zum Mekong, und stellt Menschen vor, deren Leben untrennbar mit den Flüssen verbunden ist.